Es ist das erste Projekt der noch neuen Institution, die unbürokratisch 30.000 € zur Verfügung gestellt hat. Von der Pandemie betroffene Vereine konnten sich um eine Unterstützung bewerben, die vor allem zur Kompensation ausgefallener Veranstaltungen und damit von nicht erfolgten Einnahmen dienen soll.
Der geringen Resonanz ist geschuldet, dass vorerst nur 17.500 € ausgeschüttet werden. Zu den Empfängern gehören die Vereine SG Chemie Bitterfeld, Festung Bitterfeld e.V., Wolfen Nord e.V., Tierschutzverein Bitterfeld, Radsportverein Wolfen sowie der Schulclub des Heinrich-Heine-Gymnasiums Wolfen und der Faschingsklub Thalheim.
Heidrun Dörfler, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, nutzte die Gelegenheit, allen anwesenden Vertretern für ihre wertvolle, meist ehrenamtliche Arbeit zu danken, die vor allem vor dem Hintergrund der Pandemie zur Herausforderung geworden ist. Vorstandsmitglied Harald Schuchardt appellierte besonders an die jungen Bitterfeld-Wolfener, ihr Engagement fortzusetzen und damit den Bestand der vielfältigen Vereinslandschaft der Region in die Zukunft zu tragen. „Wenn die Vereine wegbrechen, verschwindet auch ein wichtiger Teil des sozialen Lebens einer Region“, sind sich die Vertreter der Bürgerstiftung einig.
Gleichzeitig erging der Aufruf an alle Vereine, sich auch 2022 wieder für Unterstützung zu bewerben. Bis 28. Februar 2022 sind formlose Anträge an die E-Mailadresse h.doerfler(at)bs-b-w.de zu senden. Neben einer kurzen Beschreibung der Situation sollen im Anschreiben auch der konkrete Bedarf und die zu beantragende Summe zu finden sein.
Möglich geworden ist diese finanzielle Unterstützung durch die Bereitstellung des Grundstockvermögens durch die Gelsenwasser AG auf Betreiben von Chemiepark-Geschäftsführer Patrice Heine. „Bürgerschaftliches Engagement hält die Gesellschaft zusammen und trägt Themen nach vorn, die der Öffentlichkeit wichtig sind. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen kann mit Hilfe dieses Instruments, welches auch weitere Unternehmen zur Beteiligung anregen soll, sichtbar werden“, begründet Patrice Heine seinen persönlichen Einsatz.