Klangvolle Namen wie Vistra, Wollpryla, Wollcryla und DeDeRon bezeichneten die Produkte. Und eben diese weitgehend unbekannte Kunstfasergeschichte als industriegeschichtliche Besonderheit gemeinsam mit den Tourismusverbänden zu bewerben und sie als Erweiterung des bestehenden Angebots als Besucheranreiz aufzubauen, ist das Ziel der nächsten Jahre.
Dr. Gunnar Schellenberger, Staatssekretär für Kultur in der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, übergab am 27. November im Rahmen der Tagung "25 Jahre Industrie- und Filmmuseum Wolfen" einen Fördermittelbescheid von rund 1,7 Mio. Euro an Annett Mosch, Kulturamtsleiterin des Landkreises und Uwe Holz, Museumsleiter des Industrie- und Filmmuseums Wolfen. Die finanziellen Mittel aus dem Programm EFRE dienen der Erweiterung der Ausstellungsfläche im Industrie- und Filmmuseum für die Einrichtung einer Dauerausstellung zum Thema Faser in Ergänzung zur bisher präsentierten Wolfener Filmgeschichte.
Eine gegenwärtig als Lagerraum genutzte Teilfläche im Dachgeschoss soll zu einer Ausstellungsfläche mit insgesamt 1.200 m² ausgebaut werden. Neben dem Ausbau spielt die energetische Sanierung ebenso eine große Rolle wie die Barrierefreiheit und der Brandschutz. Letzteres soll durch einen zweiten Rettungsweg in Form einer als Stahl-Glas-Konstruktion auf der Rückseite des Gebäudes angebauten Treppe umgesetzt werden.
BU: Aus den Händen von Staatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger nahmen die Kulturamtsleiterin Annett Mosch und Museumsleiter Uwe Holz gern den Förderbescheid in Empfang.