Der Verteilnetzbetreiber überprüfte Absperrvorrichtungen auf ihre Verträglichkeit mit Wasserstoff und testete Leitungen verschiedener Dimensionen und Materialien auf Dichtheit und Verhalten bei äußeren mechanischen Einflüssen, zum Beispiel bei Quetschungen. Über einen Zeitraum von rund zwei Wochen hat der Projektpartner DBI mit speziell angefertigten Messzellen die Eigenschaften und Reaktionen des Materials bei der Verwendung von Wasserstoff gemessen.
Nach rund 17 Monaten Forschung und Betriebserfahrung verfügen MITNETZ GAS und die Projektpartner bereits über wichtige Zwischenergebnisse zur Verwendung und Verteilung von Wasserstoff im Netz. Auch verschiedene Störfallsimulationen zur Kontrolle der sicherheitstechnischen Einrichtungen gehörten neben gängigen Arbeiten am Netz zur Testreihe.
Die Tests und Wartungen aller Anlagenteile werden in regelmäßigen Abständen noch bis Ende des Jahres 2021 fortgesetzt. MITNETZ GAS inspiziert die Wasserstoffanlagen jedoch in häufigeren Zyklen als Erdgasanlagen, um Erfahrungen zu sammeln. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Wasserstoff im Netz mit dem üblichen Erdgasbetrieb vergleichbar ist.
Projektpartner von MITNETZ GAS sind die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, die Rehau Unlimited Polymer Solutions AG + Co, die TÜV SÜD Industrie Service GmbH und die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Das Budget beträgt insgesamt rund 3,8 Millionen Euro.
Das Projekt „HYPOS: H2-Netz“ ist Teil von HYPOS (Hydrogen Power Storage & Solutions) East Germany, in dem derzeit an 32 Wasserstoffthemen in Mitteldeutschland gearbeitet wird. MITNETZ GAS