Als Experte weiß er, dass es jetzt höchste Zeit ist, sich um den Insekten- und Vogelschutz zu kümmern. "Es ist eine Investition in die Insektenwelt", erläutert der Biologe und fügt hinzu: "Wir haben vor, die jungen Baumgruppen schrittweise mit ebenso ökologisch wichtigen Gehölzen als Begleitung zu ergänzen."
Die auch als Honigesche oder Tausendblütenstrauch bekannten, sogenannten Bienenbäume sind schon optisch eine Bereicherung. Vor allem zeichnen sie sich jedoch durch ihr besonders hohes Nektaraufkommen aus. Ihre einzigartige Blütenpracht bietet Nutzinsekten, insbesondere Bienen, reiche Nahrungsquellen, die von Juli bis weit in den September verfügbar sind. Angezogen durch den leicht süßlichen Duft der weißen Rispen muss eine Biene im Idealfall nur drei Blüten anfliegen, um ihren Honigmagen komplett mit Nektar zu füllen.
Die späte Blütezeit sichert Insekten auch Nahrung, wenn andere Gewächse längst verblüht sind. Mit seinen innenliegenden, ölhaltigen, purpurroten Samen eignen sich die Kapselfrüchte des Bienenbaumes hervorragend als Nahrung für Vögel. Aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbildes finden sie Eingang in so manche Kreation einfallsreicher Floristen. Ursprünglich stammen die Rautengewächse aus Asien. Ihr Vorkommen wurde in diversen chinesischen Provinzen, aber auch in Korea beobachtet.
Inzwischen fühlen sich die maximal 12 Meter großen, kugelförmig wachsenden Bäumchen in Europa heimisch und ertragen die hiesigen Winter gut. Im Chemiepark haben sie in der Nähe des Verwaltungsgebäudes eine neue Heimat gefunden.
Nun hoffen wir auf reges Summen und zahlreiche Vogelbesuche in den kommenden Monaten.
Mehr Informationen zum Tausendblütenstrauch findet man hier.